2. Bundesliga, 27. Spieltag: SVWW – VfL Osnabrück 0:1
Tor: Conteh (31.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: So wird’s schwierig.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Günther fiel mit Muskelbeschwerden aus, weshalb Goppel auf links wechselte, Mockenhaupt dafür die rechte Außenbahn übernahm und Angha in die Dreierkette zurückkehrte. Vorne spielte Bätzner wieder, aber die Doppelspitze Kovacevic/Prtajin blieb. Der SVWW begann äußerst zurückhaltend und wollte wahrscheinlich dem Tabellenschlusslicht die Initiative überlassen, um dann schnell zu kontern. Klappte nur leider nicht bzw. nur der erste Teil, sodass es lange Zeit weder auf der einen noch der anderen Seite gefährlich wurde. Nach einer halben Stunde rannte Osnabrücks Conteh in der eigenen Hälfte los, wurde von niemandem ernsthaft gestört und überraschte auch noch Stritzel mit einem Schuss mit der Pike ins Tor. Beinahe wäre der schnelle Ausgleich gelungen, aber Goppels Schlenzer landete nur am Innenpfosten. Zur zweiten Halbzeit stellte Kauczinski auf eine Viererkette um und vor allem änderte sich endlich das Auftreten der Heimmannschaft. Spätestens mit der Hereinnahme von Lee nach einer Stunde war der SVWW tonangebend und kam auch zu Torchancen. Nach einer Ecke traf Vukotic, aber der Schiedsrichter hatte ein Foul gesehen und ließ den Treffer nicht zählen. Es folgten weitere Gelegenheiten, die aber spätestens vom Osnabrücker Torwart abgewehrt wurden. So blieb es bis zum Schluss und der SVWW kassierte eine sehr bittere, weil absolut unnötige Heimniederlage.
Liebling des Spiels: Bis zu seiner Auswechslung am ehesten noch Goppel, der wenigstens ein paar gelungene Offensivaktionen hatte. Danach dann der für Goppel eingewechselte Lee, der neuen Schwung reinbrachte.
Szene des Spiels: 66. Minute, nach einer Ecke trifft Vukotic per Kopf, aber Schiedsrichter Exner entscheidet auf Foulspiel. Ja, Vukotic trifft im Sprung auch einen Gegenspieler mit der Hüfte, der aber seinerseits überhaupt nicht in den Zweikampf geht, sondern stehen bleibt. Das als Foul zu werten und sich die Situation danach nicht mal am Bildschirm nochmal anzuschauen, ist schon ziemlich hanebüchen.
Vor dem Spiel: Trug Kapitän Mockenhaupt ein Trikot des verletzten Nassim El Ouarti. Auch wenn dieser sportlich bisher noch keine Rolle gespielt hat, kann er sich offensichtlich der Unterstützung seiner Mannschaftskollegen gewiss sein.
Nach dem Spiel: Sind die Abstiegssorgen so groß wie noch nie in dieser Saison.
Das fiel auf:
– Grauenhafte erste Halbzeit. Die abwartende Taktik kann man wohl getrost als Fehler bezeichnen.
+/- Zweite Halbzeit viel besser, aber gegen einen dann tiefstehenden Gegner tat man sich immer noch schwer, zu klaren Chancen zu kommen.
+/- Letztlich gab es aber – auch ohne das aberkannte Tor – genug Chancen, um das Spiel zu drehen oder wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Dafür war allerdings die Chancenverwertung nicht ausreichend.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Sportschau
Zuschauer: 6.130, davon 700-800 Gästefans.
Tabelle: Trotz Niederlage rutscht der SVWW um einen Platz nach oben auf Rang 12, da Magdeburg höher verloren hat und nun die schlechtere Tordifferenz aufweist. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch zwei und auf den ersten direkten Abstiegsplatz drei Punkte.
Serien und Rekorde: Zum zweiten Mal in dieser Saison gelingt in zwei Spielen hintereinander kein eigenes Tor (zuvor in der Hinrunde gegen Elversberg und Hannover). In der Rückrundentabelle ist der SVWW mit neun Punkten jetzt Letzter.
Nächstes Spiel: Am Freitag (18:30 Uhr) auswärts bei Hansa Rostock.
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Beitragsbild: Screenshot sportschau.de
Also für mich war Taffertshofer der Liebling des Spiels. Nach seiner Leistung wäre er für mich auch durchaus ein Kandidat für die Startelf in Rostock. Goppel dagegen hatte mir diesmal nicht so gut gefallen, vor allem auch, was die Defensive betrifft. So z.B. ja auch bei dem Gegentor, wo auch er (wie auch die meisten anderen) ihre Rückwärtsbewegung eingestellt haben. Aber auch in anderen Situationen wirkte er manchmal ein wenig unglücklich. Evtl..wäre auch noch Vukotic ein Liebling des Spiels. Immerhin hatte er ein reguläres Tor erzielt und auch sein Jubel darüber und die Gestik danach,.als er merkte, der Schiedsrichter gibt das nicht, hätten die Ehrung verdient.
Ja, kann man durchaus so sehen. Wie alles im Blog erhebt das ja keinen Anspruch auf Objektivität. 😉
Taffi in der Startelf am Freitag kann ich mir auch vorstellen.