Die Wehenschau (KW 39/2024, Teil 2)

Am Samstag steht ein besonderes Jubiläum an, denn der SV Wehen Wiesbaden bestreitet seine 500. Partie in der 3. Liga. Als derjenige Club, der mehr Saisons als jeder andere in dieser Liga verbracht hat, ist man der erste, der diese Marke erreicht. Und wer könnte zu diesem Anlass als Gegner passender sein, als der VfL Osnabrück? Die Niedersachsen sind hinter dem SVWW Zweiter der ewigen Drittligatabelle und haben in 15 der letzten 17 Spielzeiten in der jeweils selben Liga gespielt. Es ist wohl keine Übertreibung, Wehen gegen Osnabrück als den Klassiker der 3. Liga zu bezeichnen.

Die aktive Fanszene wird zu diesem Anlass eine Choreo präsentieren und wir verschenken ein paar Tickets. Weitere Infos gibt es im Forum.


Der bisherige Verlauf der englischen Woche war mit zwei Niederlagen natürlich äußerst unbefriedigend. Allerdings hatte es der SVWW mit zwei Spitzenteams zu tun, zumindest wenn man die Tabelle der immer noch recht jungen Saison zugrunde legt: Sandhausen und Aue stehen aktuell punktgleich hinter Spitzenreiter Dresden auf den Plätzen 2 und 3. Anders sieht es dagegen beim kommenden Gegner Osnabrück aus, das aktuell auf dem vorletzten Platz geführt wird und gerade den Trainer gewechselt hat. Schwer bis unmöglich einzuschätzen, was uns da erwartet, aber ein Sieg ist fast schon Pflicht.


Zum Abschluss noch kurz eine Meldung ohne direkten Fußballbezug. Die Stadt Taunusstein würde gerne ein eigenes Kfz-Kennzeichen TAU oder TST als Alternative zu RÜD und SWA einführen. Davon mag man halten, was man will, aber nett fand ich es, dass auf dem Demo-Kennzeichen die Zahl 26 verwendet wurde.


Was, wann, wo: 3. Liga, 8. Spieltag, Samstag, 28. September, 14:00 Uhr, zuhause gegen den VfL Osnabrück

Der Gegner: Nach nur fünf Punkten aus den ersten sechs Spielen hat sich der Mitabsteiger aus Osnabrück von Trainer Uwe Koschinat getrennt. Für das Spiel am Dienstag übernahm interimsweise Co-Trainer Tim Danneberg die Verantwortung, konnte aber auch die 2:5-Heimniederlage gegen Cottbus nicht verhindern. Gestern wurde Pit Reimers als neuer Chefcoach vorgestellt, der bisher lange im Nachwuchsbereich des Hamburger SV tätig war und nun seinen ersten Job im Profifußball übernommen hat. Allzu viel Zeit bis zum ersten Spiel bleibt ihm nicht, aber manchmal hat ja schon die reine Anwesenheit eines neuen Trainers den Effekt, dass sich alle Spieler besonders reinhängen – Nils Döring und Co werden jedenfalls gewarnt sein.

Das letzte Spiel endete in der vergangenen Saison mit einer 0:1-Heimniederlage, wobei ein reguläres Tor von Vukotic aberkannt wurde – ziemlich genau ab dann ging die Saison in die Grütze.

Der Direktvergleich steht nach 30 Begegnungen bei 15S/6U/9N aus Wehener Sicht.

Personelles: Rieble ist wieder gesund, Amsif fehlt weiterhin, ansonsten sind alle einsatzbereit. Abgesehen von der Frage, welche Veränderungen es möglicherweise in der Startelf gibt, würde mich ja auch interessieren, was Bjarke Jacobsen angestellt hat, dass er nicht mal mehr als Ersatzspieler nominiert wird.

Aufstellungstipp: Stritzel – Mockenhaupt, Carstens, Luckeneder – Goppel, Kiomourtzoglou, Gözüsirin, Greilinger – Bätzner, Franjic – Kaya

Nach dem Spiel wird der SVWW auf Platz 4 bis 13 stehen.