3. Liga, 26. Spieltag: SV Meppen – SVWW 1:1

Tore: Kyereh (11.) – Guder (27.)

Das Spiel als Tautogramm: Kyereh köpft, Kuhn knapp.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Mit einer Änderung der Startelf, Schwadorf für Hansch, ging der SVWW in die Partie, aber die ersten Minuten sahen wie eine Fortsetzung des Würzburg-Spiels aus. Nachdem man den ersten Ansturm der Gastgeber überstanden hatte, ging Wehen in Führung: Flanke von Schmidt aus dem rechten Halbfeld auf den ziemlich alleine gelassenen Kyereh, der per Kopf seinen elften Saisontreffer erzielte. Meppen blieb jedoch aktiv und kam durch Guder zum Ausgleich (s. u.). Es ging einigermaßen flott rauf und runter, Meppen hatte vor allem durch Fernschüsse Chancen, aber die beste Gelegenheit vergab Kuhn, der nach schönem Doppelpass mit Schmidt frei vor Torwart Domaschke auftauchte, aber den Ball knapp neben das Tor schob. In der zweiten Halbzeit war Wehen etwas dominanter, hatte aber auch ein paar mal Glück, dass die Heimmannschaft ihrerseits die Chancen, u. a. durch den eingewechselten Kleinsorge, nicht nutzen konnte. Am Ende blieb es beim Unentschieden und darüber konnte sich auch keins der beiden Teams beschweren.

Liebling des Spiels: Daniel-Kofi Kyereh. Traf das erste mal in diesem Jahr und war auch sonst der wichtigste Aktivposten in der Offensive.

Szene des Spiels: Früher war es fast schon die Regel, mittlerweile ist es seltener geworden, dass Ex-Wehener gegen den SVWW treffen, aber bei René Guders Ausgleichstreffer muss man auch mal anerkennend nicken. Hoher Ball aus dem Mittelfeld zentral Richtung Strafraum, Guder nimmt die Bewegung gut auf und befördert die Kugel mit einem schönen Heber über Kolke hinweg in den Winkel.

Vor dem Spiel war die Frage, ob der SVWW nach dem schwachen Spiel gegen Würzburg wieder zur Form der letzten Wochen zurückfindet.

Nach dem Spiel lässt sich die Frage mit einem eindeutigen „ja, aber“ beantworten.

Das fiel auf:
+/- Nach anfänglichen Wacklern größtenteils konzentriert in der Defensive, aber auch in ein paar Szenen mit etwas Glück.
– Die Flügel blieben ziemlich lahm. Schwadorf konnte sich nicht wirklich aufdrängen und auch Diawusie blieb unauffällig.
+ Schäffler wurde nach fünf Wochen Verletzungs- und Krankheitspause erstmals wieder eingewechselt.

Das schreiben die anderen:WK, kicker, Magenta Sport (Video), hessenschau (mit Video)

Zuschauer: 7.112, davon ein paar Dutzend Gästefans.

Tabelle: Karlsruhe gewinnt gegen Osnabrück, Halle demontiert Uerdingen, der SVWW fällt auf Platz 4 zurück. OK, kann nicht immer so gut laufen wie in den Wochen davor.

Serien und Rekorde: Die beiden besten Rückrundenmannschaften bleiben genau das auch nach dem Spiel.

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) in der Brita-Arena gegen den TSV 1860 München.