3. Liga, 19. Spieltag: TSG Hoffenheim II – SVWW 3:1
Tore: 1:0 Duric (48.), 2:0 Kaya (61., Eigentor), 3:0 Amaimouni-Echghouyab (82.), 3:1 Lührs (87., Eigentor)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Verdiente Niederlage, weiter geht’s.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Vorne war mal wieder Flotho statt Agrafiotis an der Reihe, ansonsten gab es keine Änderungen in der Aufstellung. Ebenfalls nicht überraschend war, dass Hoffenheim Zweite ausgesprochen spielstark daherkommt, aber dass die in letzter Zeit ziemlich solide Wehener Defensive derart ins Schwimmen geraten würde, dann vielleicht doch. Die Gastgeber bestimmten jedenfalls von Anfang an das Spiel und hatten auch die ersten Chancen, waren jedoch zu ungenau im Abschluss. Mitte der ersten Halbzeit gab es jeweils nach Standardsituationen ein paar Minuten Drangphase der Gäste: einen direkten Freistoß von May lenkte Torwart Petersson noch über die Latte, es folgten mehrere Ecken, die für etwas Gefahr sorgten. Die größte Chance der ersten Halbzeit gehörte jedoch den Hausherren, doch Brdar parierte stark. Die guten Vorsätze des SVWW, wie man es in der zweiten Halbzeit besser machen wollte, waren schnell hinfällig, denn schon drei Minuten nach Wiederanpfiff fiel das 1:0, s. u. Als dann Kaya per Kopf noch einen Hoffenheimer Freistoß ins eigene Tor verlängerte, war klar, dass es schwierig werden würde mit einem Punktgewinn für Schernings Mannschaft. Der eingewechselte Kalem kam dem Anschlusstreffer am nächsten, aber Petersson war erneut mit den Fingerspitzen dran. Nach einem Konter fiel das 3:0, die sogenannte Restverteidigung hatte schon Feierabend. Bei einem Freistoß in der eigenen Hälfte schaltete Kalem schnell und schickte May, dessen Hereingabe für Schleimer gedacht war, aber vom Hoffenheimer Verteidiger Lührs ins eigene Tor gelenkt wurde. Durch das Tor sah es kurz so aus, als ob der SVWW nochmal etwas Momentum bekommen sollte, aber letztlich war es nicht mehr als der Ehrentreffer.
Liebling des Spiels: Eigentlich Noah Brdar, der erneut einige starke Paraden zeigte, aber irgendwie ist es auch doof, bei Niederlagen jedesmal den Torwart zu wählen. Deshalb ein kleines Sonderlob für Robin Kalem, der nach langer Verletzungspause endlich sein Pflichtspieldebüt für den SVWW gab und gleich ein paar gute Aktionen hatte. Hoffentlich sehen wir in der Rückrunde noch mehr davon.
Szene des Spiels: 48. Minute, Hoffenheim spielt der SVWW-Defensive mal wieder Knoten in die Beine, aber Amaimouni-Echghouyabs Torschuss misslingt völlig. Dummerweise landet der Querschläger bei seinem Kollegen Duric, der dann zum 1:0 einschießt.
Vor dem Spiel: Hatten die mitgereisten Gästefans beim Anstieg auf den Hügel zum Dietmar-Hopp-Stadion leichte Halberg-Vibes.
Nach dem Spiel: Machen wir einen Haken an die Hinrunde und freuen uns trotz des Dämpfers auf eine bessere Rückrunde.
Das fiel auf:
– Von dem, was man sich vorgenommen hatte, klappte herzlich wenig. Hoffenheim war schlicht die deutlich bessere Mannschaft und der verdiente Sieger.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauende: 917, davon etwa 200 lautstarke Gästefans.
Tabelle: Der SVWW schließt die Hinrunde auf Platz 11 ab. Der Rückstand auf Relegationsplatz 3 beträgt sechs Punkte, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sieben.
Serien und Rekorde: Wie im Vorjahr hat der SVWW 28 Punkte nach der Hinrunde. Platz 11 ist die schlechteste Hinrundenplatzierung in der 3. Liga seit 2016. (Aber: in der Aufstiegssaison 2018/19 hatte der SVWW nach der Hälfte der Saison nur 27 Punkte und zehn Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.)
Nächstes Spiel: Das nächste Pflichtspiel findet zum Rückrundenauftakt am 17. Januar in Ulm statt. Vorher wird es sicher das eine oder andere Testspiel geben, aber dazu wurde bisher noch nichts vermeldet (genausowenig, ob es wieder ein Trainingslager in Spanien oder anderswo gibt).
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Foto: Florian Beck
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