A new center back

Der SV Wehen Wiesbaden hat nach der schweren Verletzung von Stephan Gusche einen neuen Verteidiger verpflichtet und zwar den kanadischen Nationalspieler Adam Straith. Er spielte zuletzt beim 1. FC Saarbrücken, wohin er von Energie Cottbus ausgeliehen war. Zuvor war er bei den Vancouver Whitecaps aktiv und als ich das las, musste ich direkt mal nachschauen, ob ich ihn bei meinem damaligen Besuch nicht zufälligerweise schon mal spielen gesehen habe. War aber nicht so, zu dem Zeitpunkt war der junge Mann schon in Cottbus aktiv. Auch nicht schlimm, ich werde ihn ja sicherlich noch oft genug spielen sehen. Als Kanada-Fan finde ich es schon aus Prinzip gut, nach Nikolas Ledgerwood wieder einen Canuck im Team zu haben. Herzlich Willkommen, Adam – und bitte nicht verletzen!

Zu Ehren unseres neuen Verteidigers  ist die Überschrift heute mal in Englisch, aber sonst bleibt alles wie gewohnt. Diese Devise gilt auch bei der Mannschaftsaufstellung für das morgige Auswärtsspiel in Halle, denn Straith wird schon vier Tage nach seiner Verpflichtung zu seinem Debüt für den SVWW kommen, da Peter Vollmann das Mittelfeld nicht umbauen möchte. Die Alternative wäre gewesen, für den verletzten Stephan Gusche Michael Wiemann in die Innenverteidigung zu stellen, dafür Marcus Mann auf die Sechs und Nils-Ole Book in die offensive Viererreihe. Die beiden erfolgreichen Spiele gegen Saarbrücken und die Stuttgarter Kickers legen aber nahe, die momentane Formation möglichst nicht zu verändern, getreu der Devise never change a winning team (was Pep Guardiola und andere Großmeister der ständigen Rotation dazu sagen würden, lassen wir hier mal außen vor, und andere Möglichkeiten hat der sowieso).

Nach der Pokalpause ist die Lust auf die nächste Ligapartie jedenfalls groß, genauso wie die Hoffnung, dass sich der gute Start zu einem richtigen Lauf ausweitet. Ob die beiden Niederlagen der Haller der Hallenser der Sachsen-Anhalter der Sachsen-Anhaltiner des HFC nun ein Vor- oder Nachteil sind, könnte man diskutieren, aber bringen würde es wohl nichts. Wichtiger ist, dass der SVWW selbst wieder eine ähnliche Leistung bringt wie im letzten Spiel, dann ist auch ein Punktgewinn am Samstag realistisch.

Als Selten-Auswärts-Fahrer werde ich mangels Live-Stream das Spiel nicht in Gänze verfolgen können. Stattdessen also Tickergucken und dann hoffentlich die Titelzeile „Dritter Sieg im dritten Spiel: SVWW-Abwehr hält bei Straith-Debüt“ lesen.