Vorne pfui, hinten pfui
19. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – FC Hansa Rostock 1:3 (Tor: Jänicke)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Verdient abgewatscht worden.
Liebling des Spiels: Ex-Kollege M., der dank seiner roten Jacke auch aus der Ferne gut im Gästeblock erkennbar war.
Szene des Spiels: Books Katastrophen-Rückpass vor dem 0:3. Damit war dann klar, das an diesem Abend nichts mehr zu holen war.
Vor dem Spiel: Der nur halb spaßig gemeinte Wunsch, den anscheinend unvermeidlichen Rückstand gleich in der ersten Minute zu bekommen, um anscheinend genug Zeit zur Wende zu haben.
Nach dem Spiel: Schwanken zwischen Frust und Resignation. Ist das aktuelle Auftreten der Mannschaft nur Stillstand oder schon Rückschritt?
Das fiel auf:
+/- Zwischenfazit Mitte der ersten Halbzeit, als den Gästen genauso wenig gelang wie dem SVWW: „Zum Glück sind die auch sch…“.
– Vor dem 0:1 reagierte Kolke zweimal großartig, bevor er beim zweiten Nachschuss schließlich machtlos war. Seine Abwehrkollegen schauten nur zu.
– In den zehn Minuten nach der Pause hatte Hansa gleich vier dicke Chancen, von denen die letzten beiden verwertet wurden und das Spiel schon so gut wie entschieden war.
+/- Nach Jänickes Treffer zum 1:3 kam tatsächlich nochmal etwas Schwung ins Spiel der Wehener. Ein weiteres Tor hätte die Sache noch spannend machen können, aber die wenigen Gelegenheiten konnten nicht genutzt werden bzw. wurden vom gegnerischen Torwart vereitelt.
– In der Defensive wieder riesige Lücken und grobe Abspielfehler, nach vorne kein Tempo und keine Ideen. Sicherlich war Hansa ein guter Gegner, aber es war auf Seiten der Gastgeber schlicht kein Plan erkennbar, wie man selbst zum Torerfolg kommen möchte.
Zuschauer: 3.234, davon ca. 700 Rostocker, die die Stimmung in der Arena klar dominierten.
Serien und Rekorde: Auch im fünften Spiel unter Marc Kienle geriet der SVWW in Rückstand, allerdings gab es zum ersten Mal danach keinen Punktgewinn mehr. Wehen wartet seit dem 2:0 gegen Duisburg am 8. Spieltag auf einen Heimsieg.
Tabelle: Der SVWW schließt die Hinrunde mit 28 Punkten auf Platz 7 ab.
Ansonsten: Glühwein war schon zur Halbzeit ausverkauft. Konnte ja vorher keiner ahnen, dass das an einem kalten Dezemberabend jemand trinken will.
Nächstes Spiel: Am nächsten Samstag um 14:00 Uhr bei den Stuttgarter Kickers. In der Hinrunde gelang mit dem 4:0-Sieg ein Highlight dieser Saison. Die Kickers krebsen zwar schon die ganze Saison auf den Abstiegsplätzen herum, haben aber ihre letzten fünf Heimspiele allesamt gewonnen.
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