Die Reaktion

34. Spieltag: Jahn Regensburg – SV Wehen Wiesbaden 3:0

Das Spiel in maximal fünf Worten: Arbeitsverweigerung. Schon wieder.

Liebling des Spiels: Markus Kolke. War als einziger in Normalform und verhinderte mehrmals ein früheres 0:2.

Szene des Spiels: 67. Minute, Alf Mintzel stellt sich einem Regensburger Angreifer in den Weg und da er im Strafraum steht und kein Handspiel riskieren will, hält er seine Hände hinter den Rücken. Dummerweise trifft ihn der Ball voll im Gesicht, Mintzel ist kurzzeitig bewusstlos und muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden.

Vor dem Spiel: War Trainer Kienle optimistisch:

Auf kritische Momente haben wir bislang immer eine Reaktion gezeigt.

Nach dem Spiel: Hat man ein bisschen Angst, wie die Reaktion am nächsten Samstag aussehen könnte.

Das fiel auf:
– Zwischenzeitlich wähnte man den SVWW auf einem guten Weg, was die Grundtugenden angeht. Davon war wie schon am Dienstag in Offenbach in Regensburg leider nichts zu erkennen.
– Mit dem Strafstoß zum 0:2 war das Spiel endgültig entschieden, obwohl noch zwanzig Minuten zu spielen waren. Auch mit einem Mann mehr (Jahn-Torschütze hatte wegen Besteigen des Zauns beim Torjubel Gelb-Rot gesehen) war man klar unterlegen.

Zuschauer: 2.868, davon ein Dutzend bedauernswerte Wehener.

Serien und Rekorde: Die dritte Pflichtspielniederlage innerhalb von acht Tagen, wobei kein einziger eigener Treffer gelang.

Tabelle: Der SVWW bleibt bei 49 Punkten und rutscht damit auf Platz 6 ab, punktgleich mit den Stuttgarter Kickers und zwei Punkte hinter dem neuen Vierten Osnabrück. Platz 3 ist nun auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen.

Ansonsten: Sportdirektor Feichtenbeiner kündigt Einzelgespräche an. Dann bin ich ja beruhigt.

Nächstes Spiel: Am nächsten Samstag um 14:00 Uhr in der Brita-Arena gegen den Chemnitzer FC. Die Sachsen stehen aktuell mit 44 Punkten auf Platz 11 und haben von den letzten neun Spielen nur zwei verloren (in Münster und Leipzig), aber fünf gewonnen, zuletzt mit 4:0 gegen Erfurt. Im Hinspiel gelang dem SVWW der erste Sieg unter Marc Kienle.