So gut wie gerettet
3. Liga, 29. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – SV Werder Bremen II 2:0 (Tore: Dams, Schäffler)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Verdienter Sieg gegen offensivschwache Gäste.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
In der ersten Halbzeit war Bremen nach meinem Dafürhalten spielerisch etwas besser als der SVWW, wurde aber vor Kolkes Tor kaum gefährlich. Wehen war sichtlich auf schnelle Umschaltaktionen aus und hatte ein paar mehr oder weniger gute Gelegenheiten. Kurz vor der Halbzeitpause ging es dann mal ganz einfach: Ecke Lorenz, Kopfball Dams, 1:0. Mit der Führung im Rücken und vermutlich auch einer Ansage des Trainers, den Gegner konsequenter zu bearbeiten und nicht wie häufig in der ersten Halbzeit spielen zu lassen, kam der SVWW deutlich dynamischer aus der Kabine. Es ergaben sich eine Reihe vielversprechender Angriffe, die aber meistens schon vor dem finalen Pass scheiterten. Mitte der zweiten Halbzeit traf Schäffler nach Vorlage von Müller endlich zum 2:0 und damit war das Spiel eigentlich entschieden. Es hätten durchaus noch weitere Treffer für den SVWW fallen können, während Werder bis zum Abpfiff fast keinen Torabschluss hatte.
Liebling des Spiels: Nehmen wir heute mal Niklas Dams, stellvertretend für eine wieder sichere Defensive, und dazu mit dem Treffer zum 1:0.
Szene des Spiels: 16. Spielminute, Fallrückzieher von Schäffler, knapp übers Tor. Wäre im Erfolgsfall Tor-des-Monats-verdächtig gewesen.
Vor dem Spiel: Musste man nochmal die Winterjacke aus dem Schrank holen. Es gab auch tatsächlich Glühwein an den Getränkeständen.
Nach dem Spiel: Konnte man sich an dem Gedanken erwärmen, dass höchstwahrscheinlich auch nächste Saison Profifußball in der Brita-Arena geboten wird.
Das fiel auf:
+ sehr wenig gegnerische Chancen zugelassen
– die eigene Chancenverwertung ist weiterhin ausbaufähig
– viele Angriffsversuche wurden durch ungenaue Anspiele und kleine Missverständnisse zunichte gemacht
Das schreiben die anderen: WK, kicker
Zuschauer: 1.745, davon sehr respektable ca. 50 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW bleibt auf Platz 15, hat aber jetzt fast schon komfortable neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Vergleich zur Hinrunde: Auch das Hinspiel hatte Wehen gewonnen, sodass man weiterhin drei Punkte über Plan liegt.
Serien und Rekorde: Werder ist neben Duisburg und Zwickau die dritte Mannschaft, gegen die der SVWW in dieser Saison beide Partien gewinnen konnte. Mehr werden es auch nicht mehr.
Ansonsten: Die Ultras stellten nach der Pause den Support ein und hängten ihre Banner ab. Angeblich wurden einige aus der Gruppe während des Spiels aus dem Stadion geworfen. Keine Ahnung, was da schon wieder los ist…
Nächstes Spiel: Bereits am Samstag (14 Uhr) steht das nächste Heimspiel an und zwar gegen Jahn Regensburg. Der starke Aufsteiger ist nach zwischenzeitlichem Durchhänger bis auf den zweiten Tabellenplatz geklettert und schickt sich an, den Durchmarsch in die zweite Liga zu schaffen. Im Hinspiel unterlag der SVWW 1:3.