3. Liga, 29. Spieltag: SVWW – SC Preußen Münster 2:0
Tore: Kuhn (5.), Hansch (67.)
Das Spiel als Tautogramm: Kuhn knallt die Kugel in den Knick.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Wie erwartet spielte Dittgen anstelle des gesperrten Mintzel, außerdem kehrte Titsch-Rivero zurück, Gül musste dafür wieder auf die Bank. Der SVWW begann engagiert und hatte nach wenigen Minuten die erste große Chance, als Schäffler eine scharfe Kuhn-Hereingabe (oder war es ein Torschuss?) ganz knapp verpasste. Kurz darauf ein Freistoß aus gut zwanzig Metern, halblinke Position – ein Fall für Moritz Kuhn. Dieser traf perfekt und die Kugel senkte sich über die Mauer ins linke obere Toreck zur frühen Führung. Nach zehn Spielminuten hatte Wehen Glück, dass ein Kontakt von Dittgen mit dem Münsterer Cueto im Strafraum vom Schiedsrichter nicht als Foul und somit Strafstoß gewertet wurde, sondern im Gegenteil Cueto Gelb für eine vermeintliche Schwalbe sah. Im Laufe der ersten Halbzeit verflachte die Partie etwas, aber wenn es Torchancen gab, dann für die Gastgeber, beispielsweise nach einer Kuhn-Ecke, als Schäffler per Kopf nur die Latte traf. Für die zweite Halbzeit hatten sich die Preußen offensichtlich etwas vorgenommen und Mockenhaupt musste in höchster Not klären. Der SVWW kam aber zu zahlreichen Kontern. Nach einem dynamischen Antritt von Kuhn übers halbe Feld kam der Ball über Dittgen zu Shipnoski, der aber nur den Pfosten traf. In der 67. Minute war es dann aber soweit: Kyereh nahm einen langen Ball mal wieder großartig an und leitete direkt auf Schwadorf weiter, der aus spitzem Winkel den Torwart überlupfte. Wahrscheinlich wäre der Ball auch so ins Tor gegangen, aber der frisch eingewechselte Hansch rauschte heran und drückte den Ball über die Linie, sicher ist sicher. Damit war der Widerstand der Gäste weitestgehend gebrochen und Wehen brachte das 2:0 sicher ins Ziel.
Liebling des Spiels: Moritz Kuhn. Wunderschöner Freistoß zum 1:0, weitere gefährliche Standardsituationen und auch sonst an fast allen guten Offensivaktionen beteiligt.
Szene des Spiels: 83. Minute, Gökhan Gül wird vom Aufwärmen zur Einwechslung gerufen und nimmt eine Abkürzung übers Spielfeld. Das geht so natürlich nicht, „unerlaubtes Betreten des Spielfelds“, und wird vom Schiedsrichter mit Gelb geahndet. Für Gül hatte sich die Einwechslung damit erledigt, stattdessen kam Schmidt für die letzten zehn Minuten.
Vor dem Spiel: Choreo bzw. große Blockfahne anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Supremus Dilectio.
Nach dem Spiel:
Das fiel auf:
+ Diesmal spielte der SVWW nicht den Aufbaugegner für eine Mannschaft, die gerade durchhängt.
+/- Shipnoskis Auftritt insgesamt eher unglücklich, aber dann hatte er wiederum bei seinem Pfostentreffer das 2:0 selbst auf dem Fuß und leitete mit einem langen Ball auf Kyereh das tatsächliche 2:0 ein.
+ Auch wenn es Lorch und Gül bei ihren Einsätzen gut gemacht haben, strahlt die Kombination Mrowca/Tisch-Rivero doch eine ganz andere Dominanz im zentralen Mittelfeld aus.
Das schreiben die anderen:WK, kicker, Magenta Sport (Video), hessenschau (mit Video)
Zuschauer: 2.024, davon etwa 150 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW hat nun 49 Punkte und steht zumindest bis Montagabend, wenn Halle in Rostock antritt, auf Platz 3. Der Rückstand zum Karlsruher SC auf Platz 2 beträgt weiterhin fünf Punkte, der Vorsprung auf Platz 5 ist auf acht Punkte angewachsen.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) muss Wehen beim direkten Konkurrenten Hallescher FC antreten.