Die Wehenschau (KW 18/2019)

Letzte Woche wurde kurz nach Veröffentlichung der Wehenschau die Vertragsverlängerung von Jules Schwadorf bekanntgegeben. Freut mich sehr, dass Jules uns mindestens ein weiteres Jahr erhalten bleibt, hat er doch insbesondere in der laufenden Saison regelmäßig starke Leistungen gezeigt.
Im Saisonendspurt kann er wegen Verletzung dem SVWW leider nicht mehr helfen, aber auch ohne ihn muss die Mannschaft jetzt durchziehen. Seit dem vergangenen Spieltag hat man den Relegationsplatz bekanntlich wieder in eigener Hand, aber dazu sind vermutlich auch drei Siege in den letzten drei Spielen nötig.


Was, wann, wo: 3. Liga, 36. Spieltag, Samstag, 4. Mai, 14:00 Uhr, auswärts beim VfL Sportfreunde Lotte

Hinrundenergebnis: Ein souveräner 2:0-Heimsieg.

Der Gegner: Für SF Lotte geht es auch in dritten Saison in der 3. Liga um den Klassenerhalt. Aktuell steht man mit 40 Punkten knapp über dem Strich, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Wie zuletzt in Zwickau und Jena muss Wehen also erneut auswärts bei einem Gegner ran, der ums Überleben kämpft, um es mal wie der Boulevard etwas drastischer auszudrücken. In den letzten neun Spielen hat Lotte nur einmal gewonnen (gegen Schlusslicht Aalen) und zweimal Unentschieden gespielt, auch am vergangenen Wochenende in Rostock. Gemeinsam mit Großaspach hat Lotte die wenigsten Tore erzielt (beide 30). Mit Adam Straith und Jaroslaw Lindner stehen zwei Ex- sowie mit Paterson Chato ein zukünftiger Wehener im Kader.

Direktvergleich beim kicker. In mittlerweile fünf Begegnungen hat der SVWW eine positive Bilanz gegen Lotte: nach einem Unentschieden und einer Niederlage wurden die letzten drei Partien gegen die Sportfreunde gewonnen.

Personelles: Schwadorf und Dams verletzt, Schäffler und Mrowca gesperrt – gleich vier fehlende Leistungsträger ist schon herb. Dazu ist Brandstetter nach Verletzung zwar wieder im Training, aber noch nicht zurück im Kader. Es wird spannend, wen Rehm neben Mockenhaupt in der Innenverteidigung aufstellt, denn Lorch und Reddemann konnten nicht überzeugen und Mrowca darf ja nicht. Modica ist zwar Innenverteidiger, scheint aber außen vor zu sein, sonst hätte er auch schon letzte Woche spielen können. Bleibt noch Gül, der bisher zwar auf der Sechs eingesetzt wurde, aber auch in der Abwehr spielen kann. Dann ist noch die Frage, wer die zweite zentrale Offensivposition neben Rückkehrer Kyereh ausfüllen wird, sei es als „echter“ Stürmer oder als hängende Spitze. Schmidt wäre normalerweise die erste Wahl, hing in den letzten Wochen aber durch und kam höchstens von der Bank, Diawusie ist körperlich ebenfalls nicht in bester Verfassung und Hansch nur Ergänzungsspieler. Vielleicht gibt es auch wieder ein 4-5-1 wie zuletzt gegen Kaiserslautern.

Aufstellungstipp: Kolke – Kuhn, Mockenhaupt, Gül, Mintzel – Shipnoski, Lorch, Titsch-Rivero, Schönfeld, Dittgen – Kyereh

Die Konkurrenz: Zeitgleich mit dem SVWW spielt Karlsruhe gegen Großaspach und Halle gegen Münster.

Nach dem Spiel wird der SVWW auf Platz 3 oder 4 stehen.


Außerdem: Voraussichtlich am kommenden Dienstag nehmen wir die nächste Folge Niemals Erste Liga auf – habt Ihr Fragen, Wünsche, Kommentare?