3. Liga, 22. Spieltag: SVWW – VfL Osnabrück 0:0

Tore:

Das Spiel in maximal fünf Worten: Najaaa.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Vor dem Spiel gab es weitere Corona-bedingte Ausfälle beim SVWW, denn Carstens, Fechner und Wurtz wurden positiv getestet, außerdem fiel Kempe als Kontaktperson aus. Damit fehlte die Hälfte der Abwehrkette und Kapitän Mrowca musste bei seiner Rückkehr in der Innenverteidigung ran. Vorne wechselte Kauczinski freiwillig noch etwas durch, was aber nicht unbedingt dazu beitrug, dass sich auf Seiten der Gastgeber viel Spielfluss entwickelte. Der VfL war etwas besser im Spiel, brauchte aber auch fast bis zur Mitte der ersten Halbzeit, bis er sich mal ernsthaft Stritzels Tor annäherte. Nilsson hatte dann die beste, weil einzige Chance für den SVWW, aber insgesamt wurden den Zuschauern eine sehr magere erste Halbzeit geboten. Den Gedanken „kann ja nur besser werden“ versuchte ich zu unterdrücken, denn erfahrungsgemäß wird es dann noch schlimmer und man verliert sang- und klanglos. Tatsächlich wurden die Gäste mit einem Freistoß an den Pfosten gefährlich, bevor er es dann mehrere Chancen für den SVWW gab. Thiels Drehschuss zentral auf den Torwart war noch eher harmlos, aber erneut Thiel hatte nach einem abgefangenen Ball eine Riesengelegenheit, zielte aber knapp vorbei. Einige Minuten später tauchte Prokop alleine im Strafraum auf und war frei vor dem Torwart, zielte aber zu hoch. Kurz vor Schluss hatte Brumme noch einen Abschluss, Osnabrücks Torwart Kühn war jedoch zur Stelle. Ein eher ödes Spiel mit wenigen Highlights ging verdientermaßen torlos zu Ende.

Liebling des Spiels: Gustaf Nilsson. Ihm gelang zwar auch nicht der entscheidende Treffer, aber alleine seine körperliche Präsenz ist schon ungemein wichtig beim Erobern und Abschirmen des Ball.

Szene des Spiels: 63. Minute, Angriff über halbrechts, Nilsson blockt geschickt den Weg für Prokop frei, der in den Strafraum zieht und aus elf Metern frei vor dem Torwart abschließt – aber knapp übers Tor zielt. Die beste Chance, gut herausgespielt noch dazu, aber doch vorbei.

Vor dem Spiel: Den neu eröffneten Kiosk in der Nordwestecke ausprobiert, auch wenn das Angebot dasselbe ist. Interessant, dass der Zugang zum Kiosk von rechts barrierefrei über eine kleine Rampe erfolgt, während man dann links eine große Stufe hinuntersteigen muss. Bin gespannt, wann der erste stolpert und Bierpfützen hinterlässt.

Nach dem Spiel: Spaßeshalber Fanbeauftragte Alex gefragt, wann am Mittwoch der Fanbus nach Hannover abfährt, und dabei erfahren, dass es seit einem Vorfall auf der Rückfahrt von Kaiserslautern erst mal keinen Bus mehr gibt. Leute, Leute…

Das fiel auf:
+/- Schön, dass Beppo wieder auf dem Platz steht, aber von 100% ist er noch weit entfernt. Einige ungeschickte Zweikämpfe und haarsträubende Fehlpässe, die zum Glück folgenlos blieben. Nach einer halben Stunde sah es danach aus, dass er schon wieder verletzt runter musste, aber es ging dann doch irgendwie.
+ Trotz ungewohnter Abwehrkette hat man dann doch relativ wenig zugelassen.
– Die spielerische Weiterentwicklung, die ich bisher glaubte zu erkennen, hatte sich wohl eine Auszeit genommen. Gute Kombinationen oder geplant wirkende Spielzüge waren jedenfalls Mangelware.
+/- Neuzugang Slišković gab in den letzten zehn Spielminuten sein Debüt und kam auf handgezählte fünf Ballkontakte. Seine Kopfballduelle gewann er immerhin.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: Offiziell 1.000 (davon etwa 100 Gästefans), aber angesichts der Tatsache, dass im Online-Ticketing kurz vor Anpfiff noch rund 70 Plätze frei waren, habe ich leise Zweifel, ob es wirklich ausverkauft war.

Tabelle: Mit 31 Punkten bleibt der SVWW auf Platz 10. Der Abstand zu den Aufstiegsplätzen ist auf acht Punkte angewachsen.

Serien und Rekorde: Im dritten von bisher vier Heimspielen wieder ohne Gegentor geblieben. Im Vergleich zur Hinrunde hat man bisher einen Zähler weniger gegen dieselben Gegner gesammelt (vier statt fünf).

Nächstes Spiel: Am kommenden Mittwoch um 19:00 Uhr auswärts beim TSV Havelse (in Hannover).

Beitragsbild: Screenshot Magenta Sport