3. Liga, 12. Spieltag: Waldhof Mannheim – SVWW 2:2

Tore: 0:1 Kaya (7.), 1:1 Shipnoski (37.), 1:2 Flotho (62.), 2:2 Boyd (90.+3)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Knapp am Sieg vorbeigeschrammt.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Für den verletzten Hübner übernahm Jacobsen die Position als Abwehrchef, Carstens blieb rechts in der Dreierkette, Mockenhaupt spielte auf der rechten Außenbahn. Der SVWW war vom Anpfiff weg gut im Spiel und hatte nach wenigen Minuten den ersten halbwegs gefährlichen Abschluss durch Kaya. Die daraus resultierende Ecke brachte Bätzner flach an den ersten Pfosten zu Kaya, der die frühe Führung erzielte. Danach fand auch der Waldhof in die Partie, die in der Folge ziemlich ausgeglichen mit wenigen Chancen war. Das änderte sich auch nicht, als der angeschlagene Luckeneder nach 20 Minuten ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Janitzek, der sich nach anfänglicher Unsicherheit aber gut einfand. In der 37. Spielminute überwand Mannheims Fein die ansonsten sehr aufmerksame Wehener Abwehrreihe mit einem Chipball auf Shipnoski, der zum Ausgleich traf. Kurz vor der Pause hätte Kaya nach einem Konter die erneute Führung erzielen können, zielte aber in Rücklage übers Tor. Nach dem Seitenwechsel drängte der SVWW etwas vehementer auf das zweite Tor. Bätzner scheiterte an Waldhof-Torwart Bartels, nach der folgenden Ecke wurde Janitzeks Kopfball auf der Linie geklärt. Kurz danach fiel dann doch das 2:1 für die Gäste: Bätzner fing den Ball im Mannheimer Spielaufbau ab und bediente Flotho, der ins kurze Eck traf. Danach war der SVWW dem dritten Tor näher als Waldhof dem Ausgleich, doch Chancen von Gözüsirin aus der Distanz sowie von Agrafiotis blieben ungenutzt. Natürlich stemmten sich die Gastgeber gegen die Niederlage und warfen in der Schlussphase alles nach vorne. Ein Schuss von Benatelli in der 90. Minute ging an den Pfosten, aber zwei Minuten später fiel doch noch das 2:2, s. u. Sehr schade, dass ein insgesamt sehr gutes Auswärtsspiel nicht mit drei Punkten belohnt wurde.

Lieblinge des Spiels: In der Offensive Nick Bätzner, der mal wieder beide Tore einleitete und auch sonst an fast allen gefährlichen Offensivaktionen beteiligt war. In der Defensive ein großes Lob für Bjarke Jacobsen, der erstmals in dieser Saison von Beginn an spielen durfte und auf der für ihn etwas ungewohnten Position in der Abwehrkette souverän alles wegräumte.

Szene des Spiels: Dritte Minute der Nachspielzeit, Stritzel wehrt einen Schuss von Mannheims Abifade zur Seite ab, wo Benatelli nochmal an den Ball kommt. Janitzek und Greilinger gelingt es auch im Verbund nicht, dessen Hereingabe in die Mitte zu verhindern, wo Boyd direkt draufhält und zum 2:2 trifft. Bitter.

Vor dem Spiel: Wäre ich mit einem Punkt in Mannheim zufrieden gewesen.

Nach dem Spiel: Extra-Gesänge für Sascha Mockenhaupt nach seinem 292. Pflichtspiel für den SVWW, womit er Alf Mintzel überholt hat.

Das fiel auf:
+ Trotz der Personalausfälle insgesamt eine gute Defensivleistung, die dem Gegner nur wenig Chancen gestattete.
+ Auch wenn der Spielaufbau phasenweise immer noch recht zufällig wirkt, kam man trotzdem zu einigen guten Gelegenheiten.
– Die mangelnde Offensivpower von der Bank bleibt ein Problem.

Das schreiben die anderen: WK, kicker (mit Video), hessenschau

Zuschauer: 10.568, davon etwa 350 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW verpasst den Sprung auf Platz 3 und die Punktgleichheit mit Cottbus und Sandhausen (jeweils 23). Stattdessen steht man zwei Punkte dahinter auf Platz 6, punktgleich mit Dresden und Saarbrücken. Davor ist noch der nächste Gegner Bielefeld mit 22 Punkten.

Serien und Rekorde: Flotho (6. Saisontor) und Kaya (7.) treffen erstmals im selben Spiel. Nur einmal (beim 2:2 gegen Stuttgart am 3. Spieltag) hat keiner von beiden getroffen.

Nächstes Spiel: Am kommenden Sonntag (16:30 Uhr) zuhause gegen Arminia Bielefeld.