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Trainer
Hey zusammen,
ich weiß, das ist ein heikles Thema und vielleicht ein unpopuläre Meinung, aber ich bin -nach wie vor- von der Entscheidung auf einen erfahrenen Trainer zu verzichten, nicht überzeugt.
Aus meiner Sicht hat der Kader zwar Potential, aber ich fürchte die Spieler werden sich unter dem "Neuling als Cheftrainer" Döring nicht weiter entwickeln. Das ist aber gerade in der Situation als Absteiger, als der Du halt nicht die Topspieler holen kannst, sondern erst mal konservativ planen musst und mehrheitlich nur Spieler mit Potential aus Liga 3 und den Regionalligen verpflichten kannst, der entscheidende Faktor.
Lassen wir die 2. Liga und Relegation mal aussen vor - hier konnte Döring eigentlich nur verwalten. Aber inzwischen hat er Zeit gehabt, mit den Spielern zu arbeiten. Mir fehlt aber eine erkennbare Entwicklung, ganz im Gegenteil die Basis ist teilweise völlig weg - auch bei den erfahreneren Spielern. Die Pässe kommen nicht nur nicht an, die werden teilweise direkt zum Gegner geschoben. Die Ballannahmen sind gerade in der Offensive grottenschlecht, dazu wenig Läufe in die Tiefe.
Hinzu kommt, dass Döring rhetorisch limitiert ist. Das fällt ja schon bei PKs und Interviews auf, aber eben auch auf dem Platz im Training. Anfang Mai hatte er natürlich noch andere Kaliber auf dem Halberg, aber da hat er den Spielern mittendrin plötzlich sehr verärgert gesagt, er sei der Trainer und wenn der Trainer was sagt, müssen alle zuhören. Ich hatte da den Eindruck, dass er natürlich auch intern erstmal um Anerkennung kämpfen muss. Die Spieler wissen ja auch, dass das seine erste Aufgabe als Cheftrainer ist. Solche Dinge lassen sich aber nicht einer einfachen Ansage beim Training klären, sondern müssen besser in Einzelgesprächen aufgearbeitet werden. Sicher lernen Trainer das bei der Ausbildung, aber man muss es dann auch umsetzen.
Bis auf einen Wechsel (Jonjic im Pokal) hat Döring allerdings aus meiner Sicht bisher sehr gute Wechsel während der Spiele vorgenommen. Das war ja bei Kauczinski am Ende ein großes Problem.
Nach aussen ist es unverständlich warum Jacobsen keine Rolle mehr spielt und auch Fechner hatte ja in der 2. Liga viele und gute Spiele.
Ich teile einige Deiner Kritikpunkte und bin auch nicht überzeugt, dass ND eine gute Dauerlösung ist. Aber die härteste Währung sind Punkte und da sieht es bisher ja ganz gut aus, auch das Pokalspiel war überwiegend gut.
Die Verantwortlichen haben ND lange aufgebaut und auch Stöver gilt als Fürsprecher, d. h. es müsste wohl schon richtig schlecht laufen (Abstiegskampf), dass man sich vom Trainer trennt.
Da ich natürlich nicht auf schlechte Ergebnisse hoffe, setze ich lieber darauf, dass ND die Mannschaft bzw. die Spielweise tatsächlich weiterentwickelt.
Aus meiner Sicht kann man die letzten Spiele der Zweit-Liga Saison nicht mit den aktuellen Spielen vergleichen.
Einige Spieler machten am Ende der Saison den Eindruck, dass Sie gedanklich schon „weg“ (bei anderen Vereinen) waren; das macht es für jeden Trainer schwierig.
Nun sind neue Spieler dabei, bei denen ich den Eindruck habe, dass sie „hungrig“ auf die 3. Liga sind.
Das macht es für ND etwas leichter. Die Aufstellungen kann ich zu 99% mitgehen - bis auf unseren zur Kogge abgewanderten „Super-Stürmer“.
So richtig überzeugt bin ich auch noch nicht so ganz, aber wie Gunnar bereits sagte, die härteste Währung sind Punkte und da liefert er. Wie der Kader hat auch er Potenzial. Die Vereinsführung vertraut ihm und wir sollten es auch. Die Spiele gegen die anderen Favoriten der Liga werden die Nagelprobe sein.
Das war gerade eine unschöne Niederlage gegen Sandhausen. Es mag gute Gründe für die vielen Wechsel geben, aber die waren mit einer der Hauptgründe warum es am Ende nicht gereicht hat. Kaya, Bätzner und Goppel innerhalb von wenigen Minuten vom Platz zu nehmen, war keine gute Entscheidung. Bei Kaya mag die Fitness noch eine Rolle spielen.
die ultimative Taktikanweisung von Döring ist ja, den Gegner mit und ohne Ball vor Aufgaben zu stellen.
Naja die ersten 60 Minuten waren wirklich gut und danach hat er vielleicht auch ein wenig den Zugriff von aussen verloren, und konnte nicht entgegen wirken. Wir können nicht alle Spiele gewinnen, vielleicht lernen wir daraus für Aue und Osnabrück
Zitat von David am 21. September 2024, 16:07 UhrDas war gerade eine unschöne Niederlage gegen Sandhausen. Es mag gute Gründe für die vielen Wechsel geben, aber die waren mit einer der Hauptgründe warum es am Ende nicht gereicht hat. Kaya, Bätzner und Goppel innerhalb von wenigen Minuten vom Platz zu nehmen, war keine gute Entscheidung. Bei Kaya mag die Fitness noch eine Rolle spielen.
Bei Kaya ist es ja bekannt, dass er nach seiner Verletzung noch nicht bei 100% ist und dementsprechend zeitig runter muss. Die anderen Wechsel hat man ebenfalls ziemlich genau so auch in den Spielen davor vorgenommen und würde ich Döring nicht vorwerfen. Es ist natürlich auffällig, dass die Wechsel diesmal keinen positiven Effekt hatten, aber ich hatte den Eindruck, dass die Mannschaft schon vorher immer passiver wurde. Der Kontrast zum Gegner ist natürlich enorm, weil da die Wechsel richtig Schwung reinbrachten und alle drei Tore von Einwechselspielern erzielt wurden.
Ich bin bei Döring ebenfalls nicht überzeugt, lasse mich aber weiterhin gerne positiv überraschen. Die Wechsel gestern kann man Döring aber nicht vorwerfen. Kaya ist angeschlagen und jeder der Bätzner und Goppel schonmal länger als 80 Minuten hat spielen sehen weiß das sie nicht die Ausdauer dafür haben. Ihr Stil ist sehr laufintensiv und das schaffen beide nicht auf Dauer.
Mich störte eher die ganze zweite Hälfte. Schon vor den wechseln kam nichts mehr und wir ließen Sandhausen kommen. Es ist nicht ganz so krass wie bei Rehm, aber ich sehe da schon wieder etwas von wir schießen ein Tor und stellen uns dann hinten rein. Wir sind ein starker Drittligist und trotzdem war kein Spiel bisher wirklich gut. Gegen Stuttgart die 2. Hälfte oder sowas, aber nie langfristig. Gegen Essen sprachen alle Statistiken gegen uns und gegen Cottbus war es pures Glück. Da muss mehr kommen wenn man zumindest oben mitspielen möchte. Sandhausen war der erste härte Test und diesen hat man versaut.
Rhetorisch finde ich Döring auch nicht gut, solange er aber mit seinen Ansprachen die Spieler erreicht, wäre das für mich zu verkraften.
Hinsichtlich der Einwechslungen wäre aus meiner Sicht Fechner statt Taffertshofer die bessere Wahl gewesen. Das 1:1 geht auch zum guten Teil auf Taffertshofer.
Die beiden anderen Gegentore waren völlig unnötig, weil wir in allen Situationen deutlich in Überzahl zum Gegner sind. Das Problem am Samstag war, dass das Team so ab der 60. Minute überhaupt nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen/gegangen ist. Das war nicht nur Fehler der Abwehr, sondern im ganzen Team zu beobachten. So hat man Sandhausen aufgebaut.
Ein gesamtes Team, das etwas in Lethargie verfällt, wieder anzutreiben, ist ja nicht ganz einfach, weil man an der Linie nicht jeden Spieler erreichen kann. Sehr lautstarke Trainer wie z.B. ein Christian Streich können da eventuell noch einmal etwas bewegen. Gerade Streich war aber auch jemand, der nach solchen Spieler häufig total frustriert war, weil er seine Mannschaft nicht mehr erreichen konnte, obwohl er an der Seitenlinie schimpfte wie ein Rohrspatz. So ist dann eben Fußball, wenn sich das eine Team in einen kleinen Lauf spielt, wo gefühlt jeder Ball irgendwie ankommt, während das andere Team nur noch hinterläuft bzw. -schaut.
Aus meiner Sicht hatte Döring in der PK nach dem Spiel den Spielverlauf schon sehr treffend analysiert. Er hat ganz klar die Mannschaft in die Pflicht genommen, es in den nächsten beiden Spielen besser zu machen. Das wäre auch meine Devise und würde die Niederlage schnell wieder vergessen machen.
Ich war heute nach dem schmeichelhaften Sieg gegen Dynamo Dresden mal wieder auf dem Halberg und habe das Training angeschaut.
Die Startelf ist mit dem Bike weggefahren. Die Einwechselspieler und der Rest haben locker trainiert.
Die Startelf war anschließend an die Radtour im Kraftraum.
Carstens und Goppel habe ich nicht gesehen, Hübner habe ich nur am Ende wegfahren sehen, ggf war er auch im Kraftraum.
Was mir aufgefallen ist und daher habe ich es auch unter dem thread Trainer gepostet :
Die Stimmung war angespannt, nicht ein lockerer Spruch, ganz zu schweigen von einem Joke wie es unter Kauszinski üblich war. Döring war konzentriert und nachdenklich aber aus meiner Sicht hat der Spaß allen gefehlt. Klar, die Startelf war gar nicht auf dem Platz aber Mocki und ein paar andere sind sonst auch lockerer und immer für einen Gag gut.
Völlig wertfrei ist es das, was mir heute aufgefallen ist.
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