Unentschieden Reloaded Reloaded

„Zum Glück“ geht’s für uns ja um nichts mehr, sonst hätte ich mich über die beiden letzten Spiele doch wieder tüchtig aufregen müssen.

Im Heimspiel gegen 1860 München war über weite Strecken des Spiels mal wieder Not gegen Elend angesagt. Beim SVWW ist das nicht mehr ganz so überraschend und bei 1860 eigentlich auch nicht. Überraschend war aber schon, dass bei den Münchnern nichts davon zu spüren war, dass sie noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt holen wollten. Höhepunkte der Partie waren ein Pfostentreffer von Aykut Öztürk (der Junge macht in der Offensive ordentlich Spaß) und eine nette Schlussoffensive der Wehener, wenn auch ohne zählbaren Erfolg. Auf der Gegenseite gab’s ebenfalls nur Treffer ans Aluminium, dafür sogar zweimal direkt hintereinander. Am Ende also 0:0, wie schon in der letzten Saison. Damals war das Stadion (im zweiten Heimspiel in der Brita-Arena überhaupt) fast voll, diesesmal kamen immerhin noch 6.000 Zuschauer. Angesichts der sportlichen Situation und für ein Dienstagsspiel gar nicht mal so schlecht.

Am vergangenen Sonntag durfte der SVWW zum letzten Spiel im Augsburger Rosenau-Stadion antreten. Auch hier wollte bzw. musste der Gegner eigentlich gewinnen, um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen, aber Wehen Wiesbaden ging durch Ronny Königs Treffer zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt war die Gastmannschaft schon fast eine halbe Stunde in Unterzahl, denn Madi sah wegen einer Tätlichkeit die rote Karte und wird somit nicht mehr für den SVWW auflaufen. Übrigens wurde Madi schon im Hinspiel gegen Augsburg vom Platz gestellt, vielleicht hat er ja eine Rot-Grün-Schwäche… (kleiner Kalauer). Jedenfalls sah alles danach aus, dass der zweite Auswärtssieg gelingen sollte, aber quasi mit der letzten Aktion der Augsburger fällt noch der Ausgleich in der Nachspielzeit. Der Treffer was so unglücklich wie kurios: Flanke Kioyo, Kopfball Sinkala, Latte, Abpraller an Walke, von da an Sinkalas Arm und schließlich über die Linie gekullert.

Sei’s drum, das Ganze zieht sich ja wie ein roter Faden durch die Saison. Wer mag, kann sich ja die Berichte zu den jeweiligen Hinrundenbegegnungen (hier und hier) nochmal antun.

Wie gesagt, mittlerweile muss man sich ja nicht mehr ärgern.