DFB-Pokal, unser nächster Gegner und ein paar Ex-Spieler
Aus dem diesjährigen DFB-Pokalwettbewerb ist der SVWW ja bedauerlicherweise schon ausgeschieden, wodurch sich die Gelegenheit ergab, am Dienstag einen gemütlichen Abend beim SV Erbenheim zu verbringen. Trotzdem war der Blick auf die zweite Pokalrunde auch aus Sicht des SVWW nicht ganz uninteressant, denn unser nächster Ligagegner, der VfL Osnabrück, durfte dort gestern Abend gegen den Hamburger SV antreten und siegte sogar schließlich im Elfmeterschießen.
Dieser lange Abend für den VfL könnte sich als Vorteil für uns erweisen, denn anstrengende Spiele im 3-Tages-Rhythmus sind höchstens die Erstliga-Spitzenclubs gewöhnt und auch die tun sich oft genug schwer damit. Andererseits können die Osnabrücker angesichts ihres Überraschungserfolgs gegen den HSV mit einem Schuss Extra-Rückenwind am Samstag in Wiesbaden auflaufen. Insgesamt glaube ich aber, dass der eine oder andere im Laufe des Spiels etwas schwere Beine bekommen könnte. Natürlich umso mehr, wenn sie erst mal im Rückstand liegen…
Im Gegensatz zu vielen anderen Teams in der dritten Liga ist der VfL Osnabrück kein Unbekannter in Wiesbaden. Nach zwei gemeinsamen Jahren in der zweiten Liga (und nebenbei im August 2007 der erste Heimspielgegner überhaupt in der Zweitligageschichte des SVWW) ging’s nach der letzten Saison zusammen eine Etage tiefer, wobei die Niedersachsen zwar die Relegationsspiele erreichten, aber dort letztlich an Paderborn scheiterten. Anders als in Wiesbaden hat man sich in Osnabrück klar den Wiederaufstieg als Ziel gesetzt. Dabei helfen sollen auch zwei Spieler, die letztes Jahr noch das schwarz-rote Trikot trugen: Benjamin Siegert und Dennis Schmidt.
Dennis Schmidt hat in Osnabrück schon mehr Tore erzielt als zuvor in anderthalb Jahren beim SVWW: zwei in der Liga und eins in der ersten Pokalrunde gegen Rostock. Gestern abend gab’s für ihn ein Wechselbad der Gefühle. In der 90. Minute beim Stand von 2:1 eingewechselt und mit der ersten Aktion einen Handelfmeter verursacht, der den Ausgleich der Hamburger und somit Verlängerung zur Folge hatte, im späteren Elfmeterschießen aber gleich den ersten Elfer sicher verwandelt und mit für den Triumph gesorgt.
Auch Benjamin Siegert hat sich beim VfL etabliert, wenn auch noch mit schwankenden Leistungen. Gestern Abend hatte auch er seinen großen Moment, als er nach einem schönen Solo das 2:0 erzielte.
So konnten wenigstens diese beiden Revanche nehmen für das Viertelfinal-Aus in der letzten Saison. 😉
Ein weiterer ehemaliger Wehener hatte am Dienstag im Pokal eine große Bühne, verpasste aber den großen Auftritt. Ronny König, unvergessener 7-Minuten-Hattrick-Schütze gegen Köln, war mit Rot-Weiß Oberhausen zu Gast beim FC Bayern, fiel aber außer durch eine Torchance in der Anfangsphase nicht weiter auf und wurde in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Am Ende wurde RWO klar mit 5:0 abgefertigt, sodass die Bayern, ähnlich wie der SVWW, nach einem angenehmen Dienstagabend gelassen am Samstag gegen eine ausgelaugte HSV-Mannschaft spielen können.
Und so schließt sich für heute der Kreis.
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