Revanche. Jetzt.
Der SV Wehen Wiesbaden steht nach einem souveränen 5:0 beim Verbandsligisten TGM/SV Jügesheim im Finale um den Hessenpokal und trifft dort auf den Regionalliga-Spitzenreiter Hessen Kassel, die ihrerseits die Offenbacher Kickers mit 2:1 besiegt haben.
Anders als beim 2:1 im Viertelfinale gegen den 1. FC Eschborn hatte der SVWW in Jügesheim deutlich weniger Mühe. Schon nach acht Minuten traf Nils Döhring nach einer Ecke, kurz vor der Halbzeitpause stellte Marco Sailer mit dem 2:0 die Weichen endgültig auf Sieg. In der Schlussphase trafen dann noch Francis Kioyo und zweimal Addy-Waku Menga.
Das Endspiel wird im Mai stattfinden, aber sowohl das genaue Datum als auch der Austragungsort stehen noch nicht fest. Der heimliche Plan, gegen Offenbach zu spielen und sich somit eventuell auch im Falle einer Finalniederlage für den DFB-Pokal zu qualifizieren, ist zwar hinfällig, aber erstens hat der SVWW noch gute Chancen, aus eigener Kraft mindestens Vierter der 3. Liga zu werden (und sich auf diesem Weg zu qualifizieren), zweitens ist der OFC seinerseits noch längst nicht Dritter oder Vierter und drittens ist die Chance, das Finale zu gewinnen, gegen Kassel vielleicht ein kleines bisschen größer als gegen die Kickers.
Am Samstag steht wieder die Liga auf dem Programm und der Gegner in der Brita-Arena wird Rot Weiß Ahlen sein. Vor dem Hinspiel im Oktober wurde in Wiesbaden, damals (zum ersten und einzigen mal) auf Platz 2 liegend, schon leise vom Aufstieg geträumt und kam dann in Ahlen bitter mit 1:4 unter die Räder – die höchste Saisonniederlage. Leider war das kein einmaliger Ausrutscher, sondern der Auftakt einer sieglosen Phase, die bis zur Winterpause andauerte. Mittlerweile hat sich der SVWW wieder an die Aufstiegsplätze (bzw. an den einzigen noch vakanten Relegationsplatz) herangekämpft und ist vor allem zuhause eine Macht. Ahlen hingegen ist akut abstiegsgefährdet, u. a. weil ihnen drei Punkte wegen „Verstößen im Rahmen des wirtschaftlichen Zulassungsverfahrens“ abgezogen wurden.
Fazit: Ein Heimsieg am Samstag ist Pflicht, basta.
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