3. Liga, 34. Spieltag: SVWW – MSV Duisburg 0:3
Tore: Bouhaddouz (46.), Kamavuaka (66.), Stoppelkamp (72.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Schlimm.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Es ging aus Sicht des SV Wehen Wiesbaden eigentlich gut los, schon in der ersten Minute ergab sich eine Chance, bei der der Ball dann am Ende auf dem Tor landete. Auch in der Folge blieben die Gastgeber am Drücker, kamen aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Nach etwa zehn Minuten hatte sich Duisburg sortiert, übernahm immer mehr die Spielkontrolle und hatte Torchancen. Dass es zur Pause 0:0 stand, war aus Wehener Sicht schon eher glücklich. Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Bouhaddouz nach schönem Doppelpass die Führung für den MSV und als 20 Minuten später das 0:2 fiel, war das Spiel schon gelaufen. Das 0:3 kurz danach war dann der endgültige Schlussstrich. Der SVWW hatte nur eine halbwegs nennenswerte Chance durch Wurtz, der ansonsten wie alle seine Kollegen in der Offensive völlig unsichtbar blieb. Wie schon im Hinspiel gegen Duisburg zeigt Wehen eine miserable Leistung und kann nun auch Platz 4 abhaken.
Liebling des Spiels: Eigentlich keiner, aber wenn ich jemand nennen soll, dann Tim Walbrecht, der erstmals von Anfang an spielte und andeutete, warum man ihn im September geholt hat.
Szene des Spiels: Vielleicht kann das 0:2 aus der 66. Minute als Symbol für das Spiel herhalten. Gut herausgespielte Chance des MSV, Boss kann Stoppelkamps Schuss noch parieren, aber Kamavuaka ist schneller als die Wehener Verteidiger und staubt ab.
Vor dem Spiel: Meine Hoffnung, dass Mrowcas Verletzung möglicherweise nicht so schlimm sei, wurde durch das Verletzten-Update vor Spielbeginn pulverisiert. „Sehnenluxation“, wieder mehrere Monate Ausfall, schöner Mist. Auch Kempe fehlt wegen eines Muskelfaserrisses mehrere Wochen, d. h. in dieser Saison wird er wohl nicht mehr groß eingreifen können.
Nach dem Spiel: Liga abhaken, stattdessen voller Fokus auf den Hessenpokal!
Das fiel auf:
– Nach vorne ging schlicht gar nichts, keine Ideen, kein Pass kam an, keine Eins-gegen-Eins-Situation wurde gewonnen.
– Hinten ließ man gegen sicherlich gut, aber auch nicht gerade überragend spielende Duisburger immer wieder Lücken, die dann früher oder später eben zu Chancen und Gegentoren führten.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau, Magenta Sport (Highlight-Video)
Zuschauer: keine.
Tabelle: Der SVWW bleibt Sechster. Der Rückstand auf Platz 3 beträgt neun Punkte, der auf Platz 4 sieben, aber der aktuelle Viertplatzierte Dresden hat noch zwei Nachholspiele.
Serien und Rekorde: Zum fünften Mal in dieser Saison bleibt der SVWW ohne eigenen Treffer, aber so wenig Torchancen hatte er wahrscheinlich noch nie.
Nächstes Spiel: In der Liga geht es erst nächste Woche weiter. Bereits am Mittwoch (17:00 Uhr) steht dafür das Hessenpokal-Viertelfinale beim FC Gießen an.