3. Liga, 31. Spieltag: SVWW – Türkgücü München 1:0

Tore: Wurtz (40.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Drei Punkte mehr – oder nicht?

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
In einem insgesamt eher ereignisarmen Spiel verwertete Wurtz kurz vor der Pause mit einem wuchtigen Kopfball eine Flanke von Stanic zum letztlich spielentscheidenden Tor. Ansonsten gab es noch die eine oder andere Chance, in der Mehrzahl für den SV Wehen Wiesbaden, aber wirklich mitreißend wurde das Spiel nie.

Liebling des Spiels: Sascha Mockenhaupt. War nach einigen Wochen Verletzungspause wieder in der Startelf und meldete sich mit einigen starken Defensivzweikämpfen zurück, sodass die Wehener Fans ihm einen eigenen Gesang widmeten.

Szene des Spiels: 80. Minute, einen Münchner Konter stoppt Taffertshofer im Mittelfeld per taktischem Foul und im gleichen Moment rauscht auch noch Carstens in den bemitleidenswerten Gegenspieler. Folge: zwei gelbe Karten für dieselbe Szene. Sieht man außerhalb von Rudelbildungen auch eher selten.

Vor dem Spiel: Gleich von zwei Personen, denen ich ein Buch mitbringen sollte, versetzt worden. Leute, Leute, so geht das doch nicht.

Nach dem Spiel: Wird die Mannschaft von den eigenen Fans gefeiert und traut sich trotzdem nicht näher als 25 Meter an die Nordtribüne heran. Es erwartet ja keiner, dass ein Spieler auf den Zaun steigt und eine Humba anstimmt, aber so ein kleines bisschen Emotion wäre doch irgendwie nett.

Das fiel auf:
+ Wenig zugelassen gegen eine Mannschaft, die zuletzt immerhin zweimal in Folge gewonnen hat und die sich in ihrem möglicherweise letzten Drittligaspiel sicherlich nochmal ordentlich präsentieren wollte.
– Die Chancenverwertung bleibt ein Problem.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: 1.618, davon etwa 50 Gästefans, wobei die Leute mit den türkischen Flaggen in W4 vermutlich nicht aus München angereist waren.

Tabelle: Der SVWW bleibt auf Platz 8.

Serien und Rekorde: In den neun bisherigen Heimspielen unter Kauczinski schon zum sechsten Mal ohne Gegentor geblieben – aber acht selbst erzielte Tore sprechen auch nicht gerade für Spektakel.

Ansonsten: Heimtückisches Wetter: überwiegend schön sonnig, aber im Schatten, insbesondere bei teilweise starkem Wind, saukalt. Wir haben in der zweiten Halbzeit dann sogar unsere Stammplätze verlassen und uns lieber in die Sonne gestellt.

Nächstes Spiel: Am Donnerstag gibt es ein Testspiel beim FC Metz, in der Liga geht es am Freitag in einer Woche beim SV Meppen weiter.

Beitragsbild: Screenshot Magenta Sport