3. Liga, 11. Spieltag: FSV Zwickau – SVWW 0:1
Tor: Prtajin (35.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Dreckiger Sieg, teuer bezahlt.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
In der ersten Halbzeit spielte der SVWW, wie wir es mittlerweile gewohnt sind, nämlich ziemlich überlegen und mit ordentlichem Angriffsspiel. Torchancen gab es zwar nur wenige, doch nach einem Eckball von Ezeh war schon wieder Prtajin zur Stelle und traf per Kopf. Leider musste Jacobsen nach einem Zusammenprall schon früh ausgewechselt werden. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erlitt Stritzel eine Schulterverletzung und musste ebenfalls raus. Das Spiel war weiterhin eher chancenarm und da der SVWW seine Dominanz der ersten Halbzeit nicht mehr wiederfand, auch nicht mehr sehr ansehnlich. In der Schlussphase sah der eingewechselte Brumme Gelb-Rot, aber dennoch gelang es erstmals in dieser Saison, kein Gegentor zuzulassen und somit den knappen Vorsprung ins Ziel zu bringen.
Liebling des Spiels: Ivan Prtajin traf zwar schon wieder, hatte aber ansonsten mit dem Spiel nicht viel zu tun, deshalb geht diese Auszeichnung stattdessen an Sascha Mockenhaupt als Stellvertreter für die Defensive, die endlich mal eine weiße Weste behielt – und Mocke erstmals in die Saisonspende einzahlen lässt.
Szene des Spiels: Beiden Mannschaften wäre jeweils fast ein Eigentor unterlaufen. In der ersten Halbzeit klärte Rieble eine Flanke, indem er ans Lattenkreuz des eigenen Tores köpfte. Richtig spektakulär wäre es dann beinahe in der zweiten Halbzeit geworden, als Zwickaus Göbel von der Mittellinie zu seinem Torwart zurückspielen möchte, dabei diesen aber überlupft und der Ball letztlich am leeren Tor vorbeirollt.
Vor dem Spiel: Fielen Gürleyen mit einer Innenbandverletzung und Froese mit einer Oberschenkelprellung aus.
Nach dem Spiel: Stellte sich Stritzels Verletzung als Schultereckgelenkssprengung heraus – eine Operation und mehrere Monate Pause sind die Folge. Jacobsen hat vermutlich eine Gehirnerschütterung, hoffentlich nur eine leichte.
Das fiel auf:
+ Es geht auch mal ohne Spektakel und tatsächlich kann auch ein simpler Treffer nach Standardsituation zu drei Punkten führen.
– Klar, dass Zwickau nach dem Rückstand mehr versucht hat, aber warum der SVWW in der zweiten Halbzeit sein Spiel kaum noch aufziehen konnte, habe ich nicht ganz verstanden. Etwa doch ein bisschen Müdigkeit nach der englischen Woche?
– Jacobsen hat nach seinem Kopftreffer noch fast eine Viertelstunde weitergespielt, bis er schließlich selbst signalisierte, dass es nicht weitergeht. Es wird dringend Zeit für einen anderen Umgang mit Kopfverletzungen im Fußball.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauer: 3.794, davon 27 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW bestätigt mit nun 21 Punkten Platz 3 und kommt sogar auf zwei Punkte an den TSV 1860 München heran, der zuhause Ingolstadt unterlag.
Serien und Rekorde: Nach drei Niederlagen in Zwickau in Folge endlich wieder ein Sieg. Das erste Spiel ohne Gegentor in dieser Saison und seit (saisonübergreifend) 17 Pflichtspielen. Ivan Prtajin schon mit seinem fünften Tor im sechsten Spiel (bzw. sechsten Tor im siebten Spiel, wenn man den Hessenpokal mitzählt) – hoffentlich kann er diese beeindruckende Quote noch eine Weile beibehalten.
Nächstes Spiel: Am Montag in einer Woche (19 Uhr) zuhause gegen den VfB Oldenburg.
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Beitragsbild: Screenshot Magenta Sport
Wir waren 27!!
Danke – ich konnte es im Fernsehen leider nicht besser erkennen. 😉
Habe es korrigiert.