2. Bundesliga, 33. Spieltag: Eintracht Braunschweig – SVWW 1:0

Tor: 1:0 Helgason (22.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Es ist einfach zu wenig.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Nils Döring brachte Bätzner für Lee, der wegen Rückenbeschwerden erstmal auf der Bank Platz nahm, und vertraute ansonsten derselben Elf wie letzte Woche gegen Kiel. Es ging von Beginn an einigermaßen munter hin und her, wobei man beiden Teams auch anmerkte, um was es ging und warum sie kurz vor Saisonende in der Tabelle stehen, wo sie eben stehen. Auf der einen Seite hielt Stritzel, auf der anderen traf Prtajin nur den Pfosten. Goppel war mal plötzlich frei durch, traf aus spitzem Winkel aber nur Braunschweigs Torwart Hoffmann. Nach einer Ecke stocherte ein Braunschweiger den Ball durch Stritzels Beine ins Tor und der SVWW musste mal wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Prtajin hatte kurz vor und nach der Pause noch die besten Chancen, aber wie so oft blieben diese ungenutzt. Mit zunehmender Spieldauer drückte der SVWW immer mehr, Braunschweig haute nur noch irgendwie den Ball raus, aber das reichte schon, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der einzige nennenswerte Abschluss war ein Fernschuss von Lee, der auf die Latte fiel, mehr brachten die Gäste nicht zustande. Es bleibt als letzte Hoffnung, dass man wenigstens den Relegationsplatz hält und auf diesem Weg den Abstieg vielleicht noch vermeiden kann.

Liebling des Spiels: Am ehesten noch Florian Stritzel, der in der ersten Halbzeit einen früheren bzw. höheren Rückstand verhinderte.

Szene des Spiels: 48. Minute, eine eigentlich eher schlechte, weil unplatzierte Hereingabe von Heußer landet glücklicherweise doch bei Prtajin, der ein ziemlich leeres Tor vor sich hat. Beim ersten Kontakt springt der Ball aber zu weit weg und bis er abschließen kann, ist Torhüter Hoffmann zur Stelle und pariert.

Vor dem Spiel: Nach den günstigen Ergebnissen vom Vortag guten Mutes, dass der SVWW die x-te Chance, die er quasi auf dem Sibertablett präsentiert bekommt, endlich mal nutzt.

Nach dem Spiel: Wurde die Mannschaft von einigen Fans am Zaun bepöbelt. Bei allem verständlichem Frust, aber das muss nicht sein.

Das fiel auf:
+ Defensiv steht man wieder etwas stabiler und den Willen kann man dem Team auch nicht absprechen.
– Offensiv ist das einfach zu harmlos, einfallslos, zu wenig durchschlagkräftig und die wenigen Chancen werden nicht genutzt.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Sportschau

Zuschauer: 21.026, davon etwa 200 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW bleibt auf dem Relegationsplatz und kann nicht mehr auf Platz 15 oder besser vorrücken. Rostock liegt weiterhin einen Punkt dahinter und ist der letzte verbliebene Konkurrent.

Serien und Rekorde: Auch das zweite Spiel unter Nils Döring geht mit 0:1 verloren, insgesamt wartet man nun schon seit neun Partien auf einen Sieg.

Ansonsten: Das Fangnetz vor dem Gästeblock ist so engmaschig, dass man das ganze Spiel nur wie durch einen Grauschleier sieht. Das ist schlicht eine Frechheit.

Nächstes Spiel: Am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) zuhause gegen den FC St. Pauli.