3. Liga, 25. Spieltag: Fortuna Köln – SVWW 1:0

Tore:

Das Spiel in maximal fünf Worten: Ziemlich dürftige Vorstellung.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Für die weiterhin verletzten bzw. gesperrten Ruprecht und Mockenhaupt wurde diesmal Sebastian Mrowca neben Niklas Dams in die Innenverteidigung beordert, dafür gab Kevin Pezzoni sein Startelf-Comeback auf der Sechs. Max Dittgen rückte neben Manuel Schäffler in die Spitze. Wie schon letzte Woche ließ der erste Höhepunkt lange auf sich warten, nach 24 Minuten traf ein Fortune per Freistoß ans Lattenkreuz. Erst danach kam auch der SVWW zu Chancen, doch bei den Versuchen von Dittgen, Andrich und Diawusie war jeweils gerade noch ein Kölner Verteidiger dran. Zehn Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit dann die Führung für die Gastgeber, als ein Steilpass aus dem Mittelfeld einen Kölner Stürmer erreichte, der den Ball trocken neben den kurzen Pfosten hämmerte. Sah mir ziemlich abseitsverdächtig aus, aber ließ sich aus den TV-Bildern nicht genau erkennen. Klar ist jedenfalls, dass die Abwehr in dem Moment nicht gut stand und auch Kolke den Schuss in vier von fünf Fällen abwehrt. In der 74. Minute bot sich die große Chance zum Ausgleich, als Dittgen mit Tempo in den Strafraum zog und gefoult wurde. Andrist trat zum Strafstoß an und schoss auch eigentlich nicht so schlecht, aber der Torwart entschied sich für die richtige Ecke und hielt den Ball fest. Gegen Ende flog noch eine Dittgen-Flanke in den Strafraum, aber etwas zu niedrig für Schäffler, der den Ball nur noch mit der Brust in Richtung Tor lenken konnte, natürlich zu unplatziert. Alles in allem ein recht mäßiges Spiel, bei dem der SVWW die große Möglichkeit vergab, einen Konkurrenten möglicherweise dauerhaft abzuschütteln.

Liebling des Spiels: Max Dittgen war nach vorne noch der Gefährlichste, auch wenn er mir auf dem Flügel besser aufgehoben zu sein scheint als im Zentrum..

Szene des Spiels: Der vergebene Elfmeter, sinnbildlich für „da wäre mehr drin gewesen“.

Vor dem Spiel: Hatte Hansa Rostock sein Spiel am Freitagabend verloren, sodass klar war, dass der SVWW eine weitere Woche auf Platz 3 bleiben würde.

Nach dem Spiel: Frust über das dritte sieglose Spiel hintereinander.

Das fiel auf:
– Über weite Strecken wieder reichlich ideenlos im Offensivspiel.
– Man hatte nicht wirklich den Eindruck, dass sich da jetzt jeder zerreißt angesichts der möglichen Chance auf den Aufstieg.
– Sebastian Mrowca musste zur Halbzeit mit Oberschenkelproblemen raus – hoffentlich keine größere Sache.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, Telekom (Video)

Zuschauer: 1.415, davon ca. 250 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW ist mit weiterhin 44 Punkten immer noch Dritter, aber der KSC ist mittlerweile punktgleich, Rostock weiterhin nur einen Punkt dahinter (bei einem Nachholspiel) und Fortuna Köln ist auch wieder bis auf drei Punkte herangerückt.

Serien und Rekorde: Auch im vierten Versuch kein Sieg in Köln. Außerdem hält der „Ruprecht-Fluch“ an.

Ansonsten: Gewisse Parallelen zur Hinrunde tun sich auf: nach einem hohen Sieg gegen Osnabrück und einem knappen 1:0 gegen Unterhaching folgten drei sieglose Spiele gegen Karlsruhe, Bremen und Köln. Hoffen wir mal, dass sich das gegen Halle nicht fortsetzt.

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) in der Brita-Arena gegen den Halleschen FC, der mit 29 Punkten auf Platz 13 steht. Zuletzt unterlagen die Sachsen-Anhalter zuhause dem KSC mit 0:1. In der Hinrunde unterlag der SVWW in Halle mit 1:2.