Wir können auch aufregend

32. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – VfL Osnabrück 3:2

Das Spiel in maximal fünf Worten: Joe Joe Joe Joe Joe!Joe!

Liebling des Spiels: José Pierre „Joe“ Vunguidica. Wieder mit einigen unglücklichen Szenen, aber eben auch wieder mit großem Einsatz und der Vorlage zum 2:2 sowie dem Tor zum 3:2.

Szene des Spiels: Die Entstehung des 1:1 durch Milan Ivana. Zuvor eine tolle Kombination auf der linken Seite mit fünf schnellen Direktpässen, Verlagerung auf die rechte Seite und Ivana zieht an der Strafraumgrenze entlang, spielt noch einen Doppelpass mit Book und erzielt schließlich mit einem präzisen Schuss den Ausgleich.

Vor dem Spiel: Keine großen Erwartungen, schließlich sind zwei gute Spiele hintereinander höchst selten und an zwei Siege am Stück erinnern sich nur noch die Älteren.

Nach dem Spiel: Nahezu Ekstase.

Das fiel auf:
– Nach dem frühen 0:1 ging fast eine halbe Stunde so gut wie gar nichts zusammen. Es wurde vereinzelt schon die Hoffnung auf ein möglichst baldiges 0:3 geäußert, um wenigstens mit gutem Grund früher zu gehen und die Entscheidung in der Bundesliga live im Fernsehen zu sehen.
+ Mit zunehmender Spieldauer kam aber auch der SVWW zu Chancen und wie schon im Spiel gegen Halle fiel dann noch kurz vor der Pause der Treffer. Im zweiten Durchgang dann ein richtig gutes Spiel der Gastgeber.
+ Zlatko Janjic diesmal wieder mit positiver Körpersprache, ließ sich auch durch drei vergebene Großchancen in der ersten Halbzeit (darunter ein Pfostentreffer) nicht entmutigen und erzielte dann mit seinem 14. Saisontor die 2:1-Führung.
+/- Von Milan Ivana war über weite Teile der ersten Halbzeit nichts zu sehen außer Ballverlusten, gab dann aber eine Torschussvorlage (Janjic über das Tor) und erzielte den Ausgleich. Außerdem am 3:2 beteiligt, als Osnabrücks Torwart einen Kopfball (!) von Ivana nicht ordentlich abwehren kann.
– Einige derbe Schnitzer in der Abwehr sorgten für die beiden Gegentreffer und noch ein paar „Hallo wach“-Momente – die Auswechslung von zwei Verteidigern (Mann und Schimmel) war die logische Folge.

Zuschauer: 3.059. Ziemlich genau der Saisondurchschnitt.

Serien und Rekorde: Zum ersten mal seit fast zwei Jahren wieder zwei Siege hintereinander, zudem seit sechs Spielen ungeschlagen.

Tabelle: Der SVWW liegt mit nun 42 Punkten auf Platz 8 und hat das Minimalziel Klassenerhalt so gut wie geschafft.

Ansonsten: Das erste mal in dieser Saison, dass der SVWW gewinnt und Sonja ist nicht vor Ort. Es geht also auch so.

Nächstes Spiel: Am nächsten Samstag auswärts bei Tabellenführer Bielefeld. Da man es jetzt etwas entspannter angehen kann, ist nicht ausgeschlossen, dass selbst dort gepunktet wird. Aber ein drittes gutes Spiel am Stück…?

 

(Foto: Titelbild Stadionzeitung „Heimspiel kompakt“)