3. Liga, 35. Spieltag: Hansa Rostock – SVWW 2:0

Tore:

Das Spiel in maximal fünf Worten: Sie treffen nicht mehr.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Außer auf die gesperrten Andrich und Funk musste Rüdiger Rehm kurzfristig auch noch auf Schäffler (muskuläre Probleme) und Pezzoni (krank) verzichten. Trotzdem übernahm der SVWW sofort die Spielkontrolle, drückte Hansa in die Defensive und kam zu Torchancen. Die beste vergab Mrowca nach einer Hereingabe von Diawusie. Nach einer knappen halben Chance wagten sich auch die Gastgeber mal vor und hatten prompt eine sehr gute Gelegenheit. Nachdem Hansa die erste Großchance noch ausgelassen hatte, war es dann aber zwei Minuten später soweit. Der SVWW war vom Rückstand in einer bis dahin überlegenen Partie sichtlich geschockt und konnte sich bei Kolke bedanken, dass es bis zur Pause beim 0:1 blieb. Die zweite Halbzeit brauchte eine Weile Anlauf, bis das Spiel wieder etwas Fahrt aufnahm. Wehen erhöhte den Druck, hatte auch halbwegs ordentliche Chancen, nahm dafür aber auch ein höheres Risiko in Kauf. Hansa nutzte den Platz und machte eine Viertelstunde vor Abpfiff mit dem 2:0 alles klar.

Lieblinge des Spiels: Die wenigen tapferen Auswährtsfahrer.

Szene des Spiels: 21. Minute, Diawusie passt von der rechten Seite zurück in den Strafraum, wo Mrowca freie Schussbahn hat – aber deutlich übers Tor schießt. Mit einer Führung hätte das Spiel natürlich ganz anders laufen können.

Vor dem Spiel sorgte die Meldung, dass Manuel Schäffler auf unbestimmte Zeit mit einer Muskelverletzung ausfällt, nicht gerade für zusätzlichen Optimismus.

Nach dem Spiel: 

Das fiel auf:
+ Trotz prominenter Ausfälle dominierte der SVWW bis zum Rückstand das Spielgeschehen.
– Chancenverwertung ist quasi nicht mehr existent.
– Nach dem 0:1 konnte man sehen, wie sehr das Selbstvertrauen gelitten hat. War ein Rückstand vor ein paar Wochen noch kein Problem („wir schießen eh noch drei“), ist mittlerweile das Spiel damit schon fast verloren.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, Telekom (Video)

Zuschauer: 9.600, davon 13 Gästefans.

Tabelle: Bis heute Abend ist der SVWW noch Dritter, aber dann wird Karlsruhe wohl nach der Partie in Zwickau wohl vorbeiziehen. Unterdessen können Paderborn und Magdeburg den Aufstieg feiern – Glückwunsch dazu, absolut verdient, tolle Saison beider Teams! Im Tabellenkeller ist auch alles klar, Bremen II wird neben Chemnitz und Erfurt den Gang in die Regionalliga antreten (sofern nicht noch ein Zweitligaabsteiger mangels Lizenz direkt durchrauscht, wie letztes Jahr 1860).

Serien und Rekorde: Die vierte Niederlage in der Liga am Stück, mit dem Hessenpokal-Aus sogar die fünfte Pflichtspielniederlage hintereinander. In diesen fünf Spielen gelang gerade mal ein eigenes Tor. An eine Partie ohne Gegentreffer kann man sich hingegen kaum noch erinnern, in der gesamten Rückrunde gelang das nur ein einziges Mal (im Januar beim 1:0 in Unterhaching).

Ansonsten: Luca Schnellbacher hat seinen zehnten Saisontreffer für Aalen erzielt, womit die Wette zwischen Micha und mir auch entschieden ist.

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) gibt es das vorletzte Heimspiel der Saison, zu Gast ist der FSV Zwickau. Die Sachsen um Ex-SVWWler Ronny König sind aktuell 16., aber mit dem Klassenerhalt ist das Saisonziel erreicht. Die bisherigen drei Begegnungen konnte der SVWW allesamt gewinnen, zuletzt in der Hinrunde mit 2:0.