Die Wehenschau (KW 34/2021, Teil 1)
Am Wochenende hat Aufsteiger Viktoria Berlin die erste Saisonniederlage kassiert und damit die Tabellenführung an den 1. FC Magdeburg abgegeben. Magdeburg (3 Siege/1 Unentschieden) ist wie Dortmund II, der SVWW (beide 2/2) und Türkgücü München (1/3) noch ungeschlagen. Am anderen Ende der Tabelle gibt es gleich fünf Mannschaften, die noch kein Spiel gewinnen konnten, Havelse ist sogar noch gänzlich ohne Punkt. Aber es ist ja noch sehr früh in der Saison und es ist hinlänglich bekannt, wie eng es in der 3. Liga zugeht.
Schon in wenigen Tagen kann sich viel in der Tabelle verändern, denn wir befinden uns in der ersten englischen Woche der Saison. Der SVWW gastiert am Mittwochabend beim MSV Duisburg, die gerade gegen Magdeburg verloren haben, bevor es am Samstag gegen eben diesen 1. FCM möglicherweise zu einem Spitzenspiel kommt. Erlaubt sind dann erneut maximal 4.882 Zuschauer in der Brita-Arena und auch wenn diese Zahl wohl nicht erreicht wird, ist es keine große Hellseherei, wenn ich mit deutlich mehr Leuten als gegen Havelse rechne. Tickets sind mittlerweile im freien Vorverkauf erhältlich.
Aber konzentrieren wir uns erst mal auf Mittwoch. Für den MSV ist es nach drei Auswärtsspielen erst das zweite Heimspiel. Im ersten besiegte man den TSV Havelse vor knapp 8.000 Zuschauern mit 3:0. Ob gegen Wehen unter der Woche auch so viele kommen? Zugelassen wären sogar 10.395.
Was, wann, wo: 3. Liga, 5. Spieltag, Mittwoch, 25. August, 19:00 Uhr, auswärts beim MSV Duisburg
Der Gegner: Der MSV Duisburg startete Corona-bedingt erst mit Verspätung in die Liga und hat seitdem abwechselnd zweimal gewonnen und zweimal verloren. Die beiden Ex-Wehener Marvin Ajani und Aziz Bouhaddouz kamen dabei in allen Partien zum Einsatz. Mit Kapitän Moritz Stoppelkamp hat man einen Fixpunkt in der Offensive und hat zudem mit Marvin Bakalorz und Kolja Pusch zwei interessante Spieler verpflichten können. Wenn alles passt, dürfte die Mannschaft von Pavel Dotchev ein Aufstiegskandidat sein.
Die Spiele in der letzten Saison: Gleich zwei deftige Niederlagen gab es zuletzt, 1:4 in Duisburg und 0:3 zuhause.
Der Direktvergleich ist sehr ausgeglichen. In den bisher acht Begegnungen in der 3. Liga liegt der SVWW knapp vorne (4/1/3), aber nimmt man die beiden Spiele in der 2. Bundesliga dazu (0/1/1), sind beide Vereine exakt gleichauf.
Personelles: Ahmet Gürleyen wurde nach seiner roten Karte für zwei Spiele gesperrt. Dafür ist Sebastian Mrowca nach seiner Einwechslung definitiv zurück, wird aber vermutlich noch nicht von Beginn an spielen. Hollerbach hätte sich für meinen Geschmack einen Einsatz von Beginn an verdient.
Aufstellungstipp: Stritzel – Stanic, Mockenhaupt, Carstens, Kempe – Jacobsen, Taffertshofer – Goppel, Prokop, Hollerbach – Nilsson
Nach dem Spiel wird der SVWW auf Platz 1 bis 13 stehen.
Nachwuchs: Die U17 hat in der B-Junioren-Bundesliga auch ihr zweites Spiel verloren. Bei Eintracht Frankfurt gab es ein 0:3. Am kommenden Samstag (11 Uhr auf dem Halberg) kommt es zum nächsten hessischen Duell gegen Darmstadt 98. Einen Tag später findet an gleicher Stelle das A-Junioren-DFB-Pokalspiel der U19-Mannschaft gegen Union Berlin statt.
Ehemalige: Robert Andrich ist von Union Berlin zu Bayer Leverkusen gewechselt und einen weiteren Schritt auf der Karriere- (und Gehalts-) leiter nach oben geklettert.
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Beitragsbild: Der Toco