Die Wehenschau (KW 4/2022, Teil 1)
Englische Woche in der 3. Liga, also nicht viel Zeit, um über das letzte Spiel gegen Osnabrück nachzudenken. Stattdessen volle Konzentration auf den nächsten Gegner Havelse. Der Aufsteiger ist seit dem ersten Spieltag Tabellenletzter, was für den SV Wehen Wiesbaden nichts anderes bedeutet, dass ein Sieg absolute Pflicht ist. Zumindest wenn man sich tatsächlich noch mal nach oben orientieren möchte und schließlich hat zuletzt auch Gustaf Nilsson im Interview den Aufstieg als klares Ziel formuliert.
Gespielt wird in der HDI-Arena in Hannover, einem Stadion mit Platz für knapp 50.000 Zuschauern. Ein Fast-Wieder-Regionalligist gegen ein Mittelfeldteam, beide sind nicht als Zuschauermagneten bekannt. An einem Mittwochabend im Januar. Klingt nicht unbedingt nach einem brodelnden Hexenkessel.
Was, wann, wo: 3. Liga, 23. Spieltag, Mittwoch, 26. Januar, 19:00 Uhr, auswärts beim TSV Havelse
Der Gegner: Wie bereits erwähnt ziert der Aufsteiger seit Saisonbeginn das Tabellenende und bräuchte (bei aktuell acht Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz) schon ein kleines Fußballwunder, um noch die Klasse zu halten. 18 Tore sind die zweitwenigsten der Liga, 44 Gegentore die zweitmeisten. Aber aufgepasst: am vergangenen Sonntag holten die Niedersachsen ein 1:1 bei Tabellenführer Magdeburg.
Das Spiel in der Hinrunde: Ein mühsames 2:1 durch einen Elfmeter in letzter Sekunde für den SVWW, dem damit sein erster und für lange Zeit einziger Heimsieg gelang.
Der Direktvergleich geht klar zugunsten des SVWW aus, denn das Spiel in der Hinrunde war die erste Begegnung beider Teams.
Personelles: Die jüngsten Corona-Fälle Carstens, Fechner und Wurtz werden sicherlich noch fehlen, ob Kempe sich schon freitesten konnte, weiß ich nicht. Für Mockenhaupt kommt ein Einsatz wahrscheinlich auch noch zu früh, sodass es wohl wieder auf dieselbe Abwehrkette wie gegen Osnabrück hinausläuft. Eine Alternative wäre, Jacobsen in die Innenverteidigung zu stellen.
Aufstellungstipp: Stritzel – Stanic, Mrowca, Gürleyen, Rieble – Jacobsen, Taffertshofer – Goppel, Prokop, Thiel – Nilsson
Nach dem Spiel wird der SVWW auf Platz 7 bis 10 stehen.
Ehemalige: Kürzlich wurde es hier schon angedeutet, mittlerweile ist es offiziell: Benedikt Röcker ist nun sportlicher Leiter bei der SG Sonnenhof Großaspach.
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Beitragsbild: Tim Rademacher, Wikipedia